Sword Art Online Progressive – Scherzo of Deep Night, Band 01

Schöne Geschichte - vor allem, wenn man einfach mehr aus der Festung Aincrad lesen möchte.

Schöne Geschichte - vor allem, wenn man einfach mehr aus der Festung Aincrad lesen möchte. Dennoch gibt es ein paar Punkte, bei denen jeder für sich selbst überlegen muss, wie man das sieht. Achtung, die Rezension beinhaltet Handlungsspoiler von diesem Buch und der Algemeinhandlung des Aincrad-Abschnittes (was ja sowieso eine Empfehlung ist, erst die Hauptstory von Aincrad zu kennen, bevor man mit Progressive anfängt, weil am Anfang von Progressive nichts erklärt wird):
In SAO allgemein geht es ja unter anderem um die Liebesgeschichte zwischen Kirito und Asuna, hier in Progressive aus der Sicht von Asuna geschrieben, was schon ganz spannend ist. Subtil steht das Verhältnis zwischen Asuna und Kirito immer im Hintergrund was schon ganz cute ist. Wie (leider) häufiger in Progressive oder allgemein Mangas gibt es ein paar Bildchen bei denen ich mich frage, ob die Zeichner*innen einfach wesentlich entspannter mit Naktheit oder zeigen von Intimheit umgehen (in diesem Band ein Bild in dem man Asunas Höschen unter ihrem Rock hervorluken sehen kann) oder ob die Personen einfach (unnötig) sexualisiert dargestellt werden - es kommt wahrscheinlich immer auf den Fall an, denke ich.
Abseits von diesem Thema fand ich es etwas schade, dass die Geschichte mit der Geisterdame irgendwie angerissen, aber nicht genug dargestellt wurde, um diesen Seitenabschnitt der Geschichte gut erklärt zu beenden. Auch die Sidequest mit der Katze - über die Kirito und Asuna schon viel geredet hatten, wurde am Ende einfach in einem Bild abgefrühstückt. So nach dem Motto: diese Aufgabe hatten sie auch erledigt. Wäre schöner und runder gewesen, wenn man die anderen Nebenmissionen zusammen gefasst dargestellt hätte. Ich verstehe, sie sind jetzt nicht sooo relevant, dass man ein ganzes Buch nur mit diesen Quests füllen möchte, allerdings etwas mehr Ausführung dieser Abschnitte wäre schön gewesen. Vor allem, da es sich bei den Progressive-Comics sowieso um Bonusmaterial für Lesende handelt, die mehr kleine Randgeschichten aus dem Aincrad-Universum lesen wollen.
Abgesehen von diesen beiden Punkten hat sich der Comic in einem schönen Lesetempo gelesen und hat keine zu großen Sprünge in der Geschichte gehabt - bzw. die Bilder pro Szene hatten eine angenehme Rate. Ich freue mich auf die weiteren Teile.