Interview mit unserer Redakteurin Natalie
Die meisten Sport-Manga auf dem deutschen Markt kommen aus dem Shōnen-Segment. Dadurch, dass »Dance Dance Danseur« aber ein Seinen-Titel ist, kann er die Rahmenbedingungen realistischer darstellen und gewinnt so meiner Ansicht nach an narrativer Fallhöhe.
Es geht eben nicht nur darum, die Schulsportmeisterschaft zu gewinnen. Sondern auch darum, sich schon früh zu überlegen, ob es für eine Karriere reicht, ob man seinen Lebensunterhalt und die teure Ausbildung finanzieren kann, und auch darum, wie die Erwachsenen im Geschäft vielleicht den jugendlichen Idealismus versuchen, für ihre Zwecke auszunutzen.
Auch die Charaktere sind ungewöhnlich realistisch. Sie alle haben Ecken und Kanten, an denen sie wachsen können und die sie darum nicht minder sympathisch machen. Am Ende jedes Bandes hat man das Gefühl, dass die Charaktere nicht nur als Sportler, sondern auch als Menschen gewachsen sind und mit ihnen natürlich auch ich als Leser.
Manga2you hat gerade ein Interview mit unserer Redakteurin Natalie geführt – zu ihrer Arbeit in unserer Redaktion sowie unseren Titel Dance Dance Danseur, der auch als Anime umgesetzt wurde.
Hier ist ein Ausschnitt aus dem Interview:
Ich arbeite bei TOKYOPOP als Redakteurin für Shōnen-, Seinen- und Josei-Titel. Das heißt, ich schaue mich um, welche vielversprechenden Titel es auf dem japanischen Markt gibt, ich gebe die Titel in die Übersetzung, lektoriere und korrigiere die Manga, verwalte den Papierkram für externe Mitarbeiter, setze Verträge auf, koordiniere die Kommunikation mit den japanischen Verlagen, gebe Input für das Marketing, organisiere Extras, und, und, und.
Kurz gesagt: Ich bin die Hauptorganisationsschnittstelle für meine Titel und quasi überall gleichzeitig. Der ein oder andere Schattendoppelgänger wäre manchmal schon hilfreich. ?
Das komplette Interview mit Natalie findet ihr hier:
https://www.manga2you.de/news/59873/interview-tokyopop-dance-dance-danseur/